Ruth Schweikert

Ruth Schweikert, geboren am 15. 7. 1965 in Lörrach, wuchs in der Schweizer Kleinstadt Aarau auf. Sie verließ die Schule ein Jahr vor der Matura und legte statt des kantonalen den eidgenössischen Abschluss ab. Schweikert begann Biologie zu studieren, wechselte dann auf eine Schauspielschule nach Ulm; 1989 kehrte sie ohne Abschluss nach Aarau zurück, mittlerweile Mutter von zwei Kindern und alleinerziehend. Nach einem abgebrochenen Germanistikstudium entschied sie sich vollends für das Schreiben. Schweikert war Mutter von fünf Söhnen. Sie lebte mit ihrem Mann, dem Filmemacher Eric Bergkraut, in Zürich. Zudem arbeitete sie als Schreibcoach für Schüler*innen. Dabei beriet sie gemeinsam mit den Lehrkräften Schulklassen, die Schulhausromane schreiben, die teilweise auf Schweizerdeutsch verfasst und in Heften publiziert wurden. Am Literaturinstitut Biel, das seit 2006 existiert, war Schweikert als Mentorin tätig. 2012/2013 war sie „Observer-in-Residence“ an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK), 2015 Stadtschreiberin im hessischen Bergen-Enkheim. Schweikert engagierte sich auch politisch – sie setzte sich etwa ein für ein bedingungsloses Grundeinkommen, für das Stimmrecht für alle, die seit mindestens zwei Jahren in der Schweiz leben, sowie für die Legalisierung der sogenannten Sans-Papiers. 2015 kandidierte sie (erfolglos) auf einer Künstlerliste bei den Nationalratswahlen. Wie Mutterschaft, der Verlust von Kindern, Kindstod oder Abtreibung ...